Ist das Retten von Menschenleben Unrecht ?
Eine Frage die uns als Gesellschaft und Menschen seit geraumer Zeit beschäftigt und schon die Tatsache das wir uns diese Frage in dieser Form stellen zeigt, dass hier etwas überhaupt nicht stimmt.
Unabhängig von den Ursachen die Menschen dazu antreibt ihre Heimat zu verlassen und unter ständiger Gefahr für Leib und Leben in eine vermeintlich bessere Welt aufzubrechen, sollte das Retten von Menschenleben eine Grundsätzlichkeit sein, an der niemand unter keinen Umständen rütteln sollte.
Fragen der Integration, des Zusammenlebens der verschiedenen Kulturen, Relegionen und Lebensansätzen zu klären ist ebenso wichtig und die Lösung dieser Problematik wird unseres Erachtens immernoch auf die lange Bank geschoben, vertagt und teilweise unrealistisch betrachtet und behandelt, doch ohne Wenn und Aber sollte klar sein:
Wer in Not ist, wer um sein Leben kämpft und Hilfe braucht, dem muss schnell und konsequent geholfen werden und diese Hilfe darf niemals zur Ursache für Strafverfolgung werden!
Bitte teilt diesen Aufruf wenn ihr euch damit identifizieren könnt und bedenkt:
Auch ihr könntet in eine Notlage geraten und Hilfe benötigen.
Danke
COR
Kapitän Dariush und drei weiteren Crew-Mitgliedern soll am 21. Mai 2022 in Italien der Prozess gemacht werden, weil sie Menschen das Leben gerettet haben. Das darf nicht sein.
Seenotrettung ist kein Verbrechen!
Bitte teilt die Kanäle der iuventa-Crew:
Amnesty International:
„Die Strafverfolgung im Fall der iuventa ignoriert die Verpflichtungen von Staaten und Schiffskapitän*innen zur Seenotrettung und dazu, den Zugang zu internationalem Schutz für diejenigen zu gewährleisten, die ihn benötigen.“
Kathrin Schmidt, Einsatzleiterin, Angeklagte im Prozess:
„Menschen zu retten, wo sie gerettet werden können, ist das Richtige. Das sollte niemals Gegenstand einer politischen Diskussion sein. Ich gehöre zu der Generation, die damit aufgewachsen ist, ihre Großeltern zu fragen: ,Was habt ihr dagegen getan?’
Die Antwort auf eben diese Frage bin ich den kommenden Generationen schuldig. Doch heute stehen wir vor Gericht, weil wir Mitmenschen auf See gerettet haben.“
Pia Klemp, ehemalige Kapitänin der iuventa:
„Die hehren Werte und erklärten Ziele der EU, wie z. B. die Unantastbarkeit der Menschenwürde, die Wahrung von Menschenrechten, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit entpuppen sich mit Blick auf eine Abschottungspolitik, deren Ziel nicht der Schutz von Flüchtenden, sondern vor Flüchtenden ist, als
reine Farce.“
Weiter informieren könnt Ihr Euch z. B. hier: iuventa-crew.org
Meldet Euch gerne direkt bei der iuventa-Crew unter press@solidarity-at-sea.org oder Tel: +49 176 23643117, falls Ihr weitergehende Informationen wollt.
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